Nach Erdrutschen schwere Regenfälle

Chinesische Teams suchen nach 600 Vermissten

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Zhouqu (AFP/ND). Schwere Regenfälle haben die Rettungsarbeiten nach den verheerenden Erdrutschen im Nordwesten Chinas behindert. In der Nacht zu Donnerstag habe es vier Stunden lang geregnet, sagten Soldaten und Bewohner gegenüber AFP. Dadurch habe sich eine der Hauptstraßen der besonders betroffenen Stadt Zhouqu in einen Fluss verwandelt, Zelte der Armee seien überschwemmt worden. Der auch am Morgen andauernde Regen erschwere die Arbeit der Einsatzkräfte, sagte Feuerwehrmann Han Huiping. »Er behindert die Verteilung von Trinkwasser.« Die Straße, auf der Zhouqu von Lanzhou, der Hauptstadt der Provinz Gansu, eigentlich am schnellsten zu erreichen ist, sei unpassierbar, sagte ein Behördenvertreter der Nachrichtenagentur Xinhua.

Auch für den heutigen Freitag wurde schlechtes Wetter vorausgesagt. In einem Wettlauf mit der Zeit versuchten Bergungsmannschaften und Soldaten, vor dem Durchzug des Taifuns »Dianmu« Schlamm- und Gerölllawinen abzutragen. Durch die Erdrutsche und Überschwemmungen kamen nach Behördenangaben bislang mindestens 1117 Menschen ums Leben, knapp 630 weitere wurden nach Angaben von Medien vermisst.

Bundespräsident Christian Wulff hat China Unterstützung bei der Bewältigung der schweren Naturkatastrophen zugesichert. In einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben an den chinesischen Präsidenten Hu Jintao äußerte sich Wulff tief betroffen von dem Ausmaß der Überschwemmungen und Erdrutsche in dem Land.

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