Tausende Kindertode vermeidbar

UNO: Mehr tun gegen Krankheiten und Hunger

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf (epd/ND). Rund 24 000 Kinder sterben nach UNO-Angaben täglich an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten wie Malaria oder an Unterernährung. Die hohe Sterblichkeit bei Jungen und Mädchen unter fünf Jahren könnte durch gezielte Investitionen in die Ernährung und in die Gesundheitssysteme der armen Länder deutlich reduziert werden, erklärte das Kinderhilfswerk UNICEF am Dienstag in Genf. Dadurch würde auch das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele realistischer, erklärte UNICEF. Vor allem müssten in den armen Ländern mehr Kinder gegen Krankheiten geimpft werden und sie müssten eine vitamin- und nährstoffreichere Nahrung erhalten.

Die acht Millenniumsziele gelten als zentrales UNO-Projekt. Laut dem vierten Ziel soll die Kindersterblichkeit zwischen dem Basisjahr 1990 und 2015 um zwei Drittel sinken. Starben den UNO-Angaben zufolge 1990 noch 12,5 Millionen Mädchen und Jungen unter fünf Jahren, waren es 2008 rund 8,8 Millionen. Laut UNICEF erhalten immer mehr Kinder Zugang zu sauberem Wasser und einer Schulbildung. Doch die Fortschritte seien ungleich verteilt. So hätten Kinder aus den ärmsten Haushalten in Entwicklungsländern ein doppelt so hohes Risiko, vor Erreichen des fünften Lebensjahres zu sterben, wie Kinder aus den reichsten Haushalten.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal