Eigenleistung, Eigenkapital

Hausbau

  • Lesedauer: 1 Min.

Bei der Finanzierung privater Bauvorhaben zählen Eigenleistungen zum Eigenkapital. Banken honorieren also, wenn durch die »Muskelhypothek« Kosten eingespart werden. So führen Eigenleistungen zur Erhöhung des Eigenkapitals und zur Senkung des Kreditbedarfs. Oft können dann auch wegen des höheren Eigenkapitalanteils günstigere Zinskonditionen mit Kreditinstituten verhandelt werden.

Es gibt aber auch eine Kehrseite. Durch unrealistische Planung von Eigenleistungen können Finanzierungslücken verursacht werden, warnt der Bauherren-Schutzbund e.V.. Wer sich überschätzt oder falsch kalkuliert, muss dann sehen, wo er das fehlende Geld herbekommt. Nachfinanzieren ist meist teuer, wenn es überhaupt noch geht. Deshalb gilt nach Meinung des BSB: Nicht Schönrechnen, sondern Eigenleistungen realistisch planen. Auch Banken kennen das mit Eigenleistungen verbundene Risiko aus Erfahrung genau. Sie lassen sich deshalb geplante Arbeiten konkret mit der Angabe von Material- und Lohnanteil nachweisen. Wer Eigenarbeit im großen Wertumfang vorhat, kommt um die Abgabe einer Selbsthilfeerklärung mit namentlicher Helferliste bei der Bank nicht herum.

Infos unter www.bsb-ev.de

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.