Alba muss aufholen

Bangen um Euroleague nach 79:86 in Roanne

  • Lesedauer: 2 Min.

Basketball-Bundesligist Alba Berlin droht bereits in Runde eins der Euroleague-Qualifikation das Aus, doch Spieler und Verantwortliche geben sich kämpferisch. »Sieben Punkte gegen diesen unangenehmen Gegner aufzuholen, ist natürlich schwer«, sagte Albas Geschäftsführer Marco Baldi nach der 79:86-Niederlage am Dienstag bei Chorale Roanne. »Doch wenn wir unsere Nerven in den Griff bekommen, können wir das mit unseren eigenen Fans im Rücken schaffen«. Der achtfache deutsche Meister muss gegen die Franzosen das morgige Rückspiel mit acht Punkten Differenz gewinnen, um weiter auf einen Startplatz in der höchsten europäischen Spielklasse hoffen zu können.

»Wir haben keine Zeit, uns selbst zu bemitleiden, wir müssen aufstehen und mit Schwung und Aggressivität die nächste Runde erreichen«, sagte Kapitän Patrick Femerling. Geschäftsführer Baldi sieht es ähnlich: »Wir müssen unser Spiel durchdrücken und vor allem die Ruhe bewahren.« Das Team dürfe nicht den Fehler begehen, schon in den ersten Minuten den Rückstand aufholen zu wollen. Die Pleite im ersten Pflichtspiel belegte, dass es noch an Konstanz und konsequentem Abwehrverhalten mangelt. »Wir haben zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht die nötige Reife und die Sicherheit«, meinte Baldi.

Dabei hatte Alba die Partie gut begonnen und ließ sich nicht von der aufgeheizten Stimmung aus dem Konzept bringen. Julius Jenkins (18 Punkte, Foto: dpa) und Tadija Dragicevic (14) trafen sicher. Mit einem 16:7-Lauf von Roanne im zweiten Viertel wendete sich das Blatt. »Die haben fast alle wichtigen Würfe getroffen«, sagte Teammanager Mithat Demirel. »Es ist schwer, sie zu stoppen, wenn sie ins Laufen kommen.« dpa

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