Wohnungslose kritisieren Sparpolitik
Berlin (epd/ND). Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe hat die Sparpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert. »Die Bundesregierung spart bei denen, die nichts haben«, sagte der Vorsitzende Winfried Uhrig am Donnerstag in Berlin. Die Kritik richtet sich gegen die geplante Pauschalierung der Wohnkosten für Hartz-IV-Betroffene sowie die Streichungen von Heizkostenzuschüssen für Wohngeldbezieher und von Elterngeld bei Hartz-IV-Bezug. Nach einer Umfrage der Bundesarbeitsgemeinschaft in 25 Kommunen ist die Zahl der Wohnungslosen von 2008 auf 2009 um rund sechs Prozent gestiegen. Die Anzahl der akut von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen sei in diesem Zeitraum sogar um acht Prozent angewachsen. Schätzungen aus dem Jahr 2008 gingen von 230 000 Wohnungslosen bundesweit aus. Hinzu kämen weitere rund 100 000 von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.