LINKE kritisiert WestLB-Boni
Manager verdienten mehr als Rettungsfonds gestattet
Düsseldorf (ND-Meier). 24 Manager der staatlich gestützten Westdeutschen Landesbank (WestLB), darunter acht Manager in Deutschland, verdienten 2009 mehr als eine halbe Million Euro an Boni. Das berichtet »Der Spiegel« unter Berufung auf einen internen Bericht des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin). Diese Landes-Banker überschritten damit die Jahresgehalts-Obergrenze für jene Banken, die Soffin-Mittel erhalten. »SPD und Grüne als Landesregierung müssen bei der WestLB endlich eingreifen«, forderte gestern der finanzpolitische Sprecher der NRW-Linksfraktion, Rüdiger Sagel. Die Boni-Auszahlung müsse gestoppt werden.
Nach Medienberichten sollen auch die sechs Vorstände der Bank von den üppiger als gestattet ausfallenden Zahlungen profitiert haben. Außerdem überschritten nach Bank-Angaben Spitzen-Manager an den Standorten New York und London die Halb-Millionen-Grenze. Die Bank müsse herausragende Leistungen marktgerecht vergüten, rechtfertigte ein WestLB-Sprecher diese Praxis.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.