Weniger Beihilfen für Bauern

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel (dpa/ND). Deutschlands Bauern müssen sich auf deutlich weniger Agrarbeihilfen aus Brüssel einstellen. Die EU-Kommission will bei der anstehenden Reform der gemeinsamen Agrarpolitik die Direktzahlungen zwischen den Mitgliedsstaaten ab 2014 gerechter verteilen. »In Zukunft müssen die Zahlungen transparenter, verständlicher und fairer sein«, sagte ein Sprecher von EU-Kommissar Dacian Ciolos am Freitag. Die Kluft zwischen den Mitgliedsstaaten müsse kleiner werden. Einen Reformentwurf wird Ciolos am 17. November präsentieren.

Die Verteilung der Fördergelder ist historisch gewachsen – jüngere EU-Mitglieder aus Osteuropa bekommen weniger Flächenprämien pro Hektar als alteingesessene EU- Staaten wie Deutschland. In einem Entwurf der Kommission wird als Ziel genannt: »Mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der Direktzahlungen einführen.«

Die EU-Fördertöpfe für die Landwirtschaft sind mit etwa 56 Milliarden Euro der größte Posten im EU-Haushalt. Allein die deutschen Bauern bekommen übers sechs Milliarden Euro aus Brüssel. Die Subventionen bestehen unter anderem aus direkten Beihilfen für Agrarflächen und Geldern für die Entwicklung ländlicher Regionen. Die alte Regelung läuft 2013 aus.

- Anzeige -

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -