SPD-Umweltpolitiker Hermann Scheer gestorben
Das Engagement des 1944 im hessischen Wehrheim geborenen Scheer gehörte den regenerativen Energien. Er war Präsident der europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR und Vorsitzender des Weltrats für Erneuerbare Energien. 1998 erhielt er den Weltsolarpreis und ein Jahr später den Alternativen Nobelpreis für seine Arbeit für die Förderung der Solarenergie. Das "Time Magazine" ernannte Scheer zum "Hero for the Green Century" ("Held des grünen Jahrhunderts").
Scheer gilt als Vater des Erneuerbare-Energien-Gesetzes von 2000, das er nach Aussagen seines Parteifreundes Ernst Ulrich von Weizsäcker gegen heftigen Widerstand durch den Bundestag gebracht hat. Damit wurde die Produktion alternativer Energien entscheidend gefördert. Im vergangenen Jahr kritisierte Scheer das Wüstenstromprojekt "Desertec" als zu einseitig und technokratisch.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.