Vulkan Merapi bleibt gefährlich
Hilfe für Opfer der Naturkatastrophen in Indonesien angelaufen
Jakarta (dpa/ND). In Indonesien geht die Suche nach weiteren Opfern der beiden Naturkatastrophen weiter. Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami trafen auf den Mentawai-Inseln westlich von Sumatra am Mittwochabend die ersten Boote mit Hilfspaketen ein. Mehr als 400 Menschen wurden noch vermisst. Am Vulkan Merapi auf der Insel Java versuchten Sicherheitskräfte am Donnerstag, Dorfbewohner von der Rückkehr in ihre teils zerstörten Dörfer abzuhalten. Die Gefahr eines weiteren Ausbruchs war zu groß. Zusammen waren bei den Katastrophen am Montag- und Dienstagabend mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen.
Am Merapi war vor allem das Dorf Kinahrejo nur wenige Kilometer unter dem Kraterrand betroffen. Dort war auch Mbah Maridjan, der spirituelle Hüter des Berges, in den Trümmern seines Hauses ums Leben gekommen. »Es war katastrophal, unglaublich heiß«, zitierte die Zeitung »Jakarta Globe« eine Helferin, die das Dorf Stunden nach der Eruption erreichte. »Ich habe Blasen an den Füßen bekommen, obwohl ich Schuhe mit dicken Sohlen anhatte.« Die meisten Häuser waren schwer beschädigt und unter einer dicken Aschedecke.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.