Werbung

Rededunst

  • Lesedauer: 1 Min.
Wer in diesen Zeiten noch raucht, muss spätestens seit dieser Woche mit dem Vorwurf leben, damit dazu beizutragen, die Amtszeit von Schwarz-Gelb zu verlängern. Soweit ist es schon gekommen! Früher war alles besser. Früher, da entwich den Politikerköpfen der Rededunst noch für alle sichtbar. Der Tabakqualm gehörte zum guten Ton nicht nur der Bourgeoisie, sondern auch der Arbeiterklasse. Zwischen zwei Pfeifenzügen paffte der Ex-Kommunist Herbert Wehner seine Sätze ins Mikrofon. Längst versteckt sich dagegen heute in den TV-Studios die Kunst der Rede hinter dem Dunst des Boulevards. Rettung verspricht da RTL. Dort wird am Sonntag ein »Medium« versuchen, Kontakt mit der Geisterwelt aufzunehmen. Aus dem Nebel des Jenseits soll u.a. Uwe Barschel zu uns sprechen.
jam

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.