Ältere oft gemobbt

Kündigung

  • Lesedauer: 1 Min.

Am Arbeitsplatz werden gerade Ältere häufig ausgegrenzt und gemobbt. Eine Mobbing-Hotline der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg stellte fest: Beinahe die Hälfte der Rat- und Hilfesuchenden waren jenseits der 45 Jahre, 15 Prozent älter als 55 Jahre.

»Die wirtschaftliche Situation hat die Lage gerade für ältere Arbeitnehmer verschärft«, sagt Edith Schellhammer, Projektleiterin der Mobbing-Hotline, im »Senioren Ratgeber«. Die Vermutung dahinter: Das Mobbing geschieht oft sogar gezielt, um die teuren Mitarbeiter loszuwerden. Betroffene, die es nicht mehr aushalten, kündigen sogar selbst.

Wer sich das nicht gefallen lassen will, sollte frühzeitig selbst aktiv werden und nicht so tun, als fielen ihm die Feindseligkeiten nicht auf. Wichtig auch: sich nicht isolieren lassen, Verbündete suchen, den Verursacher ansprechen und dabei einen Vertrauten hinzuholen.

Auch Vorgesetzte, Betriebsarzt, Betriebsrat und Gewerkschaft sind Ansprechpartner. Extern können sich Hilfesuchende an Mobbing-Beratungsstellen, Arbeitsrechtler, und Selbsthilfegruppen wenden.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.