Schiffbauer fordern weitere Bürgschaften

Demonstration auf der Peene-Werft

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Wolgast (dpa/ND). Die Peene-Werft in Wolgast hat die krisenbedingte Kurzarbeit weitgehend abgebaut, doch anhaltende Probleme im Schiffbau haben am Dienstag rund 450 Werftarbeiter auf die Straße getrieben. Sie forderten die Regierung auf, die deutschen Werften weiter mit einem Bürgschaftsrahmen für Schiffsneubauaufträge in Höhe von 90 Prozent zu unterstützen. »Wir brauchen die Verlängerung des Deutschlandfonds«, sagte der IG-Metall-Bevollmächtigte Guido Fröschke. Jede Absenkung des Bürgschaftsrahmens mache die Kredite teurer und den Schiffbaustandort Deutschland unattraktiver.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg forderte von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP), sich angesichts der starken asiatischen Konkurrenz für einheitliche Regelungen im europäischen Schiffbau einzusetzen. Brüderle müsse erkennen, dass der Schiffbau ganz Deutschland betreffe. Rund 70 Prozent der Zulieferindustrie sei in Baden-Württemberg und Bayern beheimatet.

Auf der Peene-Werft sind derzeit rund 660 Mitarbeiter beschäftigt, Kurzarbeit gebe es nur noch vereinzelt, sagte Betriebsrat Carsten Frick. Es müssten aber dringend neue Aufträge an Bord gezogen werden. Foto: dpa/Stefan Sauer

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