Kirchenaufruf zu Protest gegen Castor

Aktionen in Rostock und Greifswald laufen an

  • Lesedauer: 1 Min.

Greifswald/Schwerin (epd/ND). In Mecklenburg-Vorpommern haben mehrere Vertreter der evangelischen Kirchen zu friedlichen Protesten gegen den für Mitte Dezember geplanten Castor-Transport nach Lubmin bei Greifswald aufgerufen. Der Greifswalder Superintendent Rudolf Dibbern habe »seine Brüder und Schwestern« im Kirchenkreis aufgefordert, anreisenden Demonstranten Schlafplätze anzubieten und sich an der zentralen Protestkundgebung am 11. Dezember in Greifswald sowie weiteren Protesten zu beteiligen, berichtet die in Schwerin erscheinende »Mecklenburgische und Pommersche Kirchenzeitung«.

Bereits zum 7. Dezember riefen Kirchenvertreter zusammen mit dem Anti-Atom-Bündnis zu einem Lampionumzug durch Greifswald auf. Am 15. Dezember soll auf dem Radweg zwischen Greifswald, Eldena und Kemnitz eine Menschen-Lichter-Kette entstehen.

Der Transport mit vier hochradioaktiven Castor-Behältern soll am 13. Dezember in Frankreich losfahren. Er wird voraussichtlich am 15. oder 16. Dezember im Zwischenlager Nord bei Lubmin eintreffen. Atomgegner haben Sitzblockaden angekündigt.

Schon an diesem Sonnabend wollen Atomgegner nach eigenen Angaben im Rostocker Friedhofsweg unter dem Motto »Rostock sauber halten« die Straße putzen und über den Castor-Transport informieren. Am kommenden Montag soll ab 18 Uhr auf dem Doberaner Platz in Rostock mit einem Laternenumzug gegen den Castor-Transport protestiert werden. In Lubmin befindet sich auf dem Areal des stillgelegten DDR-Atomkraftwerks das Zwischenlager Nord

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal