Bahn lenkt ein und zahlt für NS-Opfer

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Berlin (ND). Die Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ) erhält von der Deutschen Bahn AG eine Spende von fünf Millionen Euro für humanitäre Zwecke in Osteuropa. Nach Angaben der Stiftung sollen mit dem Geld soziale und medizinische Projekte zugunsten von NS-Opfern unterstützt werden. »Der Bedarf für Hilfsmaßnahmen ist weiterhin sehr groß«, betonte der Vorstandsvorsitzende der EVZ, Martin Salm, am Mittwoch in Berlin. Wie es von Seiten der Bahn heißt, ist die Spende für Projekte in Polen, Weißrussland, der Ukraine, Russland und Tschechien vorgesehen.

Die Spende erfolgt vor dem Hintergrund von Protesten, die von der Bahn Entschädigungszahlungen für von der Reichsbahn deportierte Menschen fordern. Noch immer warten ehemalige NS-Zwangsarbeiter und KZ-Insassen in Osteuropa auf eine angemessene Entschädigung für das erlittene Unrecht.

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