Gegner von Gentests legen vor
Fraktionsübergreifende Eckpunkte für PID-Verbot
Zu den Initiatoren für ein PID-Verbot gehören unter anderem Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU), Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt von den Grünen, Andrea Nahles und Ulla Schmidt (beide SPD), Pascal Kober (FDP) und Kathrin Vogler (LINKE).
Sie wenden sich mit ihrem Gesetzentwurf gegen eine »Selektion menschlichen Lebens allein aufgrund einer schweren Erkrankung oder Behinderung«. Eine Legalisierung der PID würde aus ihrer Sicht einen »Paradigmenwechsel« darstellen. Eine begrenzte Zulassung für bestimmte Krankheiten, wie sie von Befürwortern der PID gefordert wird, halten die Abgeordneten für nicht machbar. Zudem bestehe die Gefahr, dass künftig auch »erwünschte« Embryonen erzeugt werden, die zum Beispiel als Organspender für erkrankte Familienangehörige dienen sollen, heißt es in den Eckpunkten.
Mit Hilfe der PID können im Reagenzglas gezeugte Embryos vor der Einpflanzung in den Mutterleib auf Erbkrankheiten untersucht werden. Der Bundesgerichtshof hatte im Sommer die PID für mit deutschem Recht vereinbar befunden, seitdem ist die Methode de facto erlaubt.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.