Werbung

Tausende Ivorer auf der Flucht

Keine Ende des Dramas in der Elfenbeinküste

  • Lesedauer: 1 Min.

Genf/Abidjan (Agenturen/ND). Die Unruhen seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl in der Elfenbeinküste haben in den vergangenen Wochen Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Wie die UNO am Wochenende in Genf mitteilte, flohen seit Ende November rund 14 000 Ivorer ins Nachbarland Liberia. Die Flüchtlinge hätten zum Teil tagelange Fußmärsche auf sich genommen, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. Viele von ihnen seien dabei erkrankt, einige hätten die Flucht nicht überlebt. Es gebe zunehmend Fälle von Unterernährung bei Kindern sowie von Malaria, Durchfall und Atemwegserkrankungen. Zudem sei zu befürchten, dass nicht genügend Lebensmittel für die in Liberia gestrandeten Menschen zur Verfügung gestellt werden könnten. Das UNHCR zeigte sich besorgt über Berichte, wonach die frühere ivorische Rebellengruppe »Neue Kräfte« die Flüchtlinge daran hindert, nach Liberia zu gelangen.

Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) drohte derweil dem selbst ernannten Präsidenten Laurent Gbagbo mit einer Militärintervention. Sollte er die Macht nicht abgeben, werde die ECOWAS »alle geeigneten Maßnahmen, darunter den Einsatz legitimer Gewalt« ergreifen, erklärte die Gemeinschaft nach einem Krisengipfel im nigerianischen Abuja.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal