Zentrale Haftaufnahme

Thüringen reagiert auf Suizide in Gefängnissen

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (dpa/ND). Nach mehreren Selbstmorden in Gefängnissen baut Thüringen jetzt eine zentrale Aufnahmestelle für Häftlinge auf. Dafür werde ein Hafthaus im Gefängnis Tonna umgebaut, kündigte Justizstaatssekretär Dietmar Herz in Erfurt an. Dort sollen künftig alle Verurteilten mit einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr die ersten Wochen hinter Gittern verbringen. Die Aufnahmeabteilung ist einer der Kernpunkte des Suizidpräventionskonzeptes, das Herz am Dienstag im schwarz-roten Landeskabinett vorstellte. Gelockerte Auflagen und eine besondere Betreuung sollen demnach den ersten »Haftschock« abmildern.

Die meisten Suizide ereignen sich in den ersten Haftwochen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal