Zentrale Haftaufnahme

Thüringen reagiert auf Suizide in Gefängnissen

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Erfurt (dpa/ND). Nach mehreren Selbstmorden in Gefängnissen baut Thüringen jetzt eine zentrale Aufnahmestelle für Häftlinge auf. Dafür werde ein Hafthaus im Gefängnis Tonna umgebaut, kündigte Justizstaatssekretär Dietmar Herz in Erfurt an. Dort sollen künftig alle Verurteilten mit einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr die ersten Wochen hinter Gittern verbringen. Die Aufnahmeabteilung ist einer der Kernpunkte des Suizidpräventionskonzeptes, das Herz am Dienstag im schwarz-roten Landeskabinett vorstellte. Gelockerte Auflagen und eine besondere Betreuung sollen demnach den ersten »Haftschock« abmildern.

Die meisten Suizide ereignen sich in den ersten Haftwochen.

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