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Neonazis sollen nicht durch Dresden marschieren

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Neonazis müssen bei ihrem Aufmarsch an diesem Samstag in Dresden vermutlich auf der Stelle treten. Die Stadt hat drei angemeldete Demonstrationen untersagt und lediglich eine Kundgebung genehmigt, teilte die Verwaltung am Donnerstag offiziell mit.
Dresden (dpa/sn) - Medien hatten zuvor berichtet, eine solche Kundgebung dürfe nur außerhalb des Stadtzentrums abgehalten werden. "Es ist nicht zu verantworten, dass am 19. Februar alle Versammlungen wie geplant stattfinden können", begründete die Stadtverwaltung. Sie werde weiterhin an dem mit der Polizei abgestimmten Trennungskonzept festhalten, um ein Aufeinandertreffen von Rechten mit Gegendemonstranten - wie schon am vergangenen Sonntag - zu verhindern. Es gibt bereits Klagen der Demonstrationsanmelder gegen diese Entscheidung beim Verwaltungsgericht. An diesem Samstag werden in Dresden neben etwa 4000 Neonazis aus ganz Europa etwa 3000 Anhänger der linksautonomen Szene und mehr als 20 000 Gegendemonstranten aus ganz Deutschland erwartet.

Am vergangenen Sonntag, dem Jahrestag der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg, waren knapp 1300 Neonazis abseits des Zentrums durch Dresden gelaufen. Nahe der Marschroute protestierten mehr als 1000 Menschen, die Neonazis mussten deshalb ihren Weg abkürzen. Die Polizei hielt Gegendemonstranten strikt fern. Zudem hatten Stunden zuvor etwa 17 000 Bürger eine Menschenkette quer durch die Stadt gebildet, um gegen den Aufmarsch der Rechten zu protestieren.
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