Widerstand in Dessau
NPD marschiert vor Landtagswahl in Sachsen-Anhalt
Dessau-Roßlau (dpa/ND). Eine Woche vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt haben am Samstag in Dessau-Roßlau rund 300 Menschen gegen einen Aufmarsch der rechtsextremen NPD protestiert. Nach Polizeiangaben versperrten sie unter anderem durch Sitzblockaden rund 150 NPD-Anhängern den Weg.
Das Bündnis »Gelebte Demokratie« hatte zu dem Protest aufgerufen. Ihm gehören Einwohner sowie Vertreter von Parteien, Kirchen und Verbänden an. Innenminister Holger Hövelmann (SPD) verurteilte den NPD-Aufmarsch und warnte vor einem Erstarken neonazistischer und ausländerfeindlicher Gruppen im Falle eines Einzugs der NPD in den Landtag.
Umfragen zufolge kann die NPD auf einen Einzug in den Landtag hoffen. Die NPD war in den vergangenen Jahren wiederholt im März in Dessau-Roßlau aufmarschiert. Anlass ist ähnlich wie in Dresden der Bombenangriff der Alliierten am 7. März 1945 auf die Stadt. In Dessau hatten die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Militärflugzeuge hergestellt.
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