Werbung

Einwurf

Neue Typen gesucht

  • Lesedauer: 2 Min.

In der vergangenen Woche hat sich ein alter Bekannter gemeldet – nicht ohne Grund. »Ich will zurück in die Bundesliga«, zieht es Christoph Daum wieder in die Heimat. Er sieht die Chance, in der kommenden Saison einen Platz auf der Trainerbank eines Bundesligisten zu besetzen.

Freie Stellen gibt es zur neuen Spielzeit schon jetzt in Hamburg, Wolfsburg und beim FC Bayern. Felix Magath wird es auch nicht mehr lange auf Schalke machen, in Frankfurt wurde Michael Skibbe gerade eine Schonfrist gesetzt. Selbst Thomas Schaaf könnte nach über elf Jahren in Bremen seinen Job verlieren.

Doch ob Daums Wunsch auf offene Ohren stoßen wird, ist fraglich. Denn die Liga sucht neue Typen, den modernen Trainer, Kommunikator statt Disziplinfanatiker. Die Liga sucht den Typ Klopp. »Das interessiert mich nicht«, lässt es den Umworbenen kalt. Jürgen Klopp will beim BVB bleiben. »Die Stelle in Mainz wird nicht frei«, ist auch Thomas Tuchel, Nachfolger in Mainz und ähnlicher Typ wie Klopp, nicht an einem Wechsel interessiert.

Mit Ralf Rangnick (vereinslos), Robin Dutt (SC Freiburg), Holger Stanislwaski (St. Pauli), Marco Kurz (Kaiserslautern) und Mirko Slomka (Hannover) gibt es Alternativen. Auch sie sind mehr Teamplayer als Diktator. Doch da nur Rangnick ohne Verein ist, könnte in der Sommerpause das große Stühlerücken anstehen. Und vielleicht findet sich dann doch noch ein Platz für Daum.

Alexander Ludewig

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal