Gegenpolig

Wiener Festwochen

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Bei den Wiener Festwochen folgt auf Langzeit-Chef Luc Bondy ein Duo: Der Musiker und derzeitige Salzburger Festspielchef Markus Hinterhäuser wird das Festival ab 2014 gemeinsam mit der Berliner Theatermacherin Shermin Langhoff leiten. Das gab der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny am Mittwoch bekannt. Der 52-jährige Hinterhäuser soll als Intendant fungieren, die 41-jährige Langhoff seine Stellvertreterin und Chefkuratorin werden. Damit spanne die künftige Wiener Intendanz einen Bogen von Salzburg nach (Berlin-) Kreuzberg, scherzte Festwochen-Präsident Rudolf Scholten: »Gegenpoliger geht es kaum.«

Mit dieser Auswahl soll das spartenübergreifende Festival, das sich in den vergangenen Jahren zunehmend neuen Formen öffnete, offenbar in seinem Kurs bestätigt werden. Denn der Musiker Hinterhäuser profilierte sich in verschiedenen Funktionen bei den Salzburger Festspielen bereits als Kulturmanager, dem die Verbindung von zeitgenössischen und klassischen Elementen auf schlüssige Weise gelang.

Die türkischstämmige Theaterleiterin Langhoff setzte als Intendantin des Berliner Kiez-Theaters »Ballhaus Naunynstraße« auf multikulturelle Produktionen, unbekannte Namen und ungewöhnliche Formen. Für ihre Arbeit wurde sie im Februar mit dem Kairos-Preis der Alfred Toepfer Stiftung ausgezeichnet.

Das Festival, das in diesem Jahr vom 13. Mai bis 19. Juni läuft, ist das größte Kulturfestival der österreichischen Hauptstadt, die es mit 10,8 Millionen Euro fördert. dpa

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