G8-Gipfel in Deauville hat begonnen
Merkel: Internationale Stresstests für AKW
Deauville (dpa/ND). Im französischen Deauville hat am Donnerstag der G8-Gipfel begonnen. Nach der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima steht dabei der bessere Schutz von Atomkraftwerken ganz oben auf der Themenliste. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, der in diesem Jahr den G8-Vorsitz hat, ließ zum Auftakt ankündigen, dass am 7. Juni in Paris eine Ministerrunde aus 30 Staaten zusammenkommen wird. Auf der Konferenz sollen Vorschläge für eine Sitzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) vom 20. bis 24. Juni in Wien beraten werden. Sarkozy hat in diesem Jahr den G8-Vorsitz.
Merkel forderte von den G8-Staaten, eine Führungsrolle bei der sicheren Nutzung der Atomenergie zu übernehmen. »Wir brauchen eine Überprüfung der Sicherheitsstandards auch auf internationaler Ebene«, sagte sie im Bundestag in einer Regierungserklärung zum G8-Gipfel. »Wir wollen, dass die nuklearen Stresstests über Europa hinausgehen«, sagte auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso in Deauville.
Zweites Topthema ist die Unterstützung des arabischen Frühlings, der seit Dezember 2010 totalitäre Regime in Nordafrika und der arabischen Welt erschüttert. An dem Gipfel nehmen – neben anderen Afrika-Vertretern – auch die Regierungschefs von Ägypten und Tunesien teil. Kommentar Seite 4
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