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Schwere Angriffe auf Afrikaner

  • Lesedauer: 2 Min.

Zeitz/Hamburg (dpa/ND). Ein Afrikaner ist in Zeitz (Burgenlandkreis) getötet worden. Das Motiv und die genauen Umstände der Tat sind laut Staatsanwaltschaft noch unklar. »Der Mann ist eines gewaltsamen Todes gestorben, wie das geschah, wissen wir noch nicht«, sagte Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Neufang von der Staatsanwaltschaft Naumburg am Montag. Die Untersuchungen der Rechtsmediziner zur Todesursache seien noch nicht abgeschlossen. Der Mann habe diverse Verletzungen erlitten. Nähere Angaben dazu wurden unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht gemacht. Der Mann sei am Samstag am Ufer der Weißen Elster von Passanten gefunden worden.

Das Opfer lebte laut Neufang in Zeitz in einer Asylbewerberunterkunft. Bei dem Fundort der Leiche handele es sich um einen bekannten Umschlagplatz für Drogen, sagte der Oberstaatsanwalt. »Wir gehen momentan davon aus, dass mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund auszugehen ist«, sagte er zum Tatmotiv. Es gebe noch keine Hinweise darauf, wer den Mann getötet hat, sagt Neufang.

Dagegen ist das rassistische Motiv bei einer Attacke auf einen Afrikaner in Hamburg offensichtlich. Ein aus Afghanistan stammender Mann setzte sich am Samstag im Bus neben sein 34-jähriges Opfer, beleidigte es wegen seiner Hautfarbe und stach dann mit einem Springmesser zu, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Täter versuchte zu flüchten, als der Busfahrer stoppte, wurde von einem Begleiter des Opfers jedoch festgehalten, bis ihn Polizisten festnahmen. Das Opfer wurde mit schweren Schulter- und Achselverletzungen im Krankenhaus versorgt.

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