Elektrische Absperrventile – die Lösung?

Wasserschäden

  • Lesedauer: 2 Min.

Schäden an Leitungswasser-Installationen in Gebäuden verursachen bei vielen Hausbesitzern Jahr für Jahr erhebliche Kosten und vor allem Ärger: Frostschäden, unsachgemäße Installation oder Überalterung.

»Nur wenigen ist bewusst, dass Trinkwasserleitungen nach 30 bis 50 Jahren ihre Grenznutzungsdauer erreicht haben. Zwangsläufig kommt es dann zum Wasseraustritt. Den offensichtlichen Schäden folgen unentdeckte Feuchtigkeit und Schimmelbildung«, sagt Rolf Voigtländer, Geschäftsführer des Kieler Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung.

Er rät jedem, der für eine Immobilie verantwortlich ist, präventiv tätig zu werden. Denn auch wenn die Versicherungen den größten finanziellen Schaden abfangen, verbleibt viel Ungemach beim Hauseigentümer: Oft müssen Wände und Böden aufgerissen werden oder Trocknungsgeräte stehen wochenlang im Haus.

»Es gibt keine Patentlösung, allerdings einen wirkungsvollen Weg, die Folgeschäden deutlich zu mindern: Elektrische Absperrventile, die den Wasserfluss unterbinden«, sagt Voigtländer.

Die wirklich elegante Lösung ist die Kombination zwischen der manuellen Abschaltmöglichkeit beim Verlassen des Gebäudes und einer Durchflussmessung mit einer automatischen Absperrung, wenn zuvor festgelegte oder gemessene Grenzwerte überschritten werden. Das voreingestellte System sperrt dann automatisch ab, wenn der Strömungsmesser einen ungewöhnlichen Wasseraustritt erkennt.

Gerade wenn man sein Haus oder auch einen Betrieb, ein kommunales Gebäude oder Büro für längere Zeit verlässt, wird verhindert, dass das Wasser lange und unkontrolliert austritt. Es gibt bereits eine Reihe von Systemen am Markt.

Die Investitionen liegen in der Regel unter 1000 Euro und lohnen sich. Schäden und Folgeschäden wären teurer und können so deutlich reduziert werden.

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