Gewalt in Jemen geht weiter
Gefechte in Sanaa / USA fordern Machtwechsel
Sanaa/Istanbul (dpa/AFP/ND). Die Gewalt in Jemen hält auch nach der Ausreise des umstrittenen Präsidenten Ali Abdullah Saleh an. Der Sender Al-Arabija meldete, drei saudische Grenzwächter seien am Dienstag von einem Mann getötet worden, der von Saudi-Arabien aus die Grenze zu Jemen überqueren wollte. BBC berichtete, ein britisches Marineschiff sei vor die jemenitische Küste verlegt worden, um im Notfall rasch für die Evakuierung britischer Staatsbürger bereitzustehen.
Nach Berichten lokaler Medien kam es in der jemenitischen Stadt Tais am Dienstag erneut zu Gefechten zwischen Angehörigen der Republikanischen Garde und Regimegegnern. In der Hauptstadt Sanaa wurden nach Informationen der Nachrichtenwebsite »News Yemen« zehn Männerleichen gefunden. Es blieb unklar, ob es sich bei den toten Zivilisten, die im Al-Hasaba-Viertel lagen, um Kämpfer von Scheich Sadik al-Ahmar oder Anhänger von Präsident Saleh handelt. In dem Viertel hatte es in den vergangenen Wochen Gefechte zwischen Regierungstruppen und Kämpfern des Scheichs gegeben, der sich mit der protestierenden Jugend solidarisiert hatte.
Die USA forderten einen raschen Machtwechsel in Jemen, der friedlich vonstatten gehen müsse.
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