Aschewolke über Ostafrika
Flugverkehr vorerst kaum beeinträchtigt
Die Auswirkungen der Aschewolke nach dem Ausbruch des Vulkans Dubbi in Eritrea auf den Flugverkehr in Ostafrika waren am Dienstag weiterhin gering. In der Nacht zu Dienstag seien ein Lufthansa-Flug von Frankfurt sowie ein Emirates-Flug von Entebbe in Uganda nach Addis Abeba gestrichen worden, sagte Hailay Gebretsadik, Flughafenchef des dortigen Bole International Airport.
»Bisher hat der Vulkanausbruch die internationalen Flüge von und nach Addis heute morgen aber nicht beeinträchtigt«, sagte Gebretsadik. Lediglich Inlandsflüge nach Mekele nahe der äthiopisch-eritreischen Grenze seien gestrichen worden.
Da es am Dienstag in der äthiopischen Hauptstadt regnete, hoffte der Flughafenchef, dass sich die Aschewolke rasch auflösen könnte. Der Dubbi war nach einer Reihe kleinerer Erdbeben am Sonntagabend ausgebrochen. Es handelte sich um die erste Eruption seit 150 Jahren. Die Aschewolke bewegt sich Berichten des israelischen Wetterdienstes zufolge in Richtung Saudi Arabien und Jordanien.
Die Eruption des 1625 Meter hohen Vulkans nahe der Küste des Roten Meeres war erheblich. Die Auswertung der Satellitenbilder ergab, dass die Aschewolke eine Höhe von 13 bis 15 Kilometer erreichte.
Wegen der Wolke hatte unter anderem US-Außenministerin Hillary Clinton ihren Aufenthalt in Addis Abeba, der Hauptstadt des südlichen Nachbarlandes Äthiopien, am Montag abgebrochen.
dpa/AFP
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