US-Zeitung: Pakistan nimmt CIA-Informanten fest
Einer der Inhaftierten sei ein Major der pakistanischen Armee, heißt es weiter unter Berufung auf US-Beamte. Der Major soll Nummernschilder von Autos notiert haben, die zum Unterschlupf des Terroristenführers im pakistanischen Abbottabad fuhren.
Das Schicksal der CIA-Informanten sei unklar. Jedoch habe CIA-Chef Leon Panetta bei seinem Besuch in Islamabad in der vergangenen Woche mit Militärs und Geheimdienstoffizieren gesprochen. US-Soldaten hatten Anfang Mai den Komplex in Abbottabad gestürmt und Bin Laden getötet.
Die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und Pakistan hatten sich wegen des Einsatzes, der von Islamabad als Verletzung der Souveränität Pakistans gesehen wird, weiter verschlechtert. Die asiatische Atommacht kritisiert den Einsatz von US-Drohnen gegen Extremisten im Grenzgebiet zu Afghanistan scharf. Die Region gilt als Rückzugsgebiet der radikalislamischen Taliban und des Terrornetzwerks Al Qaida.
CIA-Sprecherin Marie Harf sagte laut »New York Times«: "Wir haben eine starke Bindung an unsere pakistanischen Kollegen«. »Wir werden weiter im Kampf gegen Al Qaida und andere terroristische Gruppen, die unser Land und ihres bedrohen, zusammenarbeiten.«
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.