Wachsender Widerstand gegen A14

BUND sagt Initiativen Unterstützung zu

  • Lesedauer: 2 Min.

Magdeburg (dpa/ND). Gegen die geplante Verlängerung der Autobahn 14 von Magdeburg zur Ostsee wächst nach Einschätzung von Umweltschützern der Widerstand in der Bevölkerung. In allen drei von dem Vorhaben betroffenen Bundesländern hätten sich Bürgerinitiativen gegründet, sagte der Bundesvorsitzende der Umweltschutzorganisation Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Hubert Weiger, am Donnerstag bei einem Besuch in der nördlichen Altmark. Gleichzeitig sicherte der BUND den Bürgern in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Unterstützung im Falle von Klagen zu.

Im Mai hatte der BUND sich vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu einem Vergleich mit dem Landesverwaltungsamt in Halle entschlossen. Demnach werden voraussichtlich von Herbst an nur die ersten sechs Kilometer der Trasse nördlich von Magdeburg gebaut. Die zunächst geplanten weiteren 1,5 Kilometer sollen erst im zweiten Bauabschnitt angegangen werden. Dafür ist das Planfeststellungsverfahren laut Landesverwaltungsamt aber noch nicht abgeschlossen. Der BUND sieht den Vergleich als ersten Erfolg im Kampf gegen die Autobahn. Eine zweite Klage eines Unternehmers gegen den ersten Bauabschnitt war abgewiesen worden.

Die Planer der A14-Verlängerung versprechen sich von dem 154 Kilometer langen Neubau eine bessere Anbindung an Nord- und Ostsee sowie die Erschließung strukturschwacher Regionen. Der BUND hält das Vorhaben für überflüssig, unter anderem wegen einer möglicherweise zu geringen Auslastung sowie starker Auswirkungen auf die Umwelt. Die Organisation schlägt stattdessen einen Ausbau der Bundesstraße 189 vor.

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