Merkel lobt Nigerias Rolle in Afrika
Beziehungen sollen ausgebaut werden
Abuja (dpa/ND). Zum Abschluss ihrer dreitägigen Afrikareise besuchte Bundeskanzlerin Angela Merkel Nigeria. Sie würdigte dessen Bemühungen um Konfliktprävention in Afrika und attestierte dem Land Vertrauenswürdigkeit. Sie forderte Nigeria beim Besuch der Hauptstadt Abuja am Donnerstag auf, die Menschenrechte und die Rechte von Minderheiten einzuhalten: »Deutschland will ein Partner Nigerias sein auf dem Weg zu mehr Wohlstand, aber auch zu mehr Rechtssicherheit.«
Staatspräsident Goodluck Jonathan maß Deutschland eine »Schlüsselrolle« für die Entwicklung seines Landes zu. Beide Regierungschefs vereinbarten eine gemeinsame Kommission zur Intensivierung der Beziehungen ihrer Länder, wie sie Nigeria bisher schon mit den USA und Südafrika hat. Merkel lud Jonathan für 2012 zu einem Besuch in Berlin ein.
Obwohl Nigeria über reiche Ölvorkommen verfügt und der wichtigste Erdölproduzent Afrikas ist, lebt jeder zweite Einwohner unterhalb der Armutsgrenze. Bevölkerung und Natur leiden unter den durch die Petroleumwirtschaft verursachten massiven Umweltschäden. Die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im Frühjahr galten als transparent und demokratisch. Dennoch kam es durch Anschläge zu mehreren hundert Toten. Kommentar Seite 4
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