CSU debattiert Strategie
Innenminister: Gegner heißt Rot-Grün – nicht FDP
München (dpa/ND). In der CSU hat nach den jüngsten schlechten Umfrageergebnissen eine Strategiedebatte begonnen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mahnte seine Partei, die Angriffe auf den Koalitionspartner FDP einzustellen. »Der Gegner heißt Rot-Grün. Jetzt sollte auch der Letzte begriffen haben, dass uns das ständige Fingerhakeln mit der FDP nichts bringt«, sagte er der »Süddeutschen Zeitung«. Insofern seien die Pläne von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) für die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2013 gut, denn sie »klären die Fronten«. In einer Forsa-Umfrage hatte die CSU zuletzt nur noch 41 Prozent in der Wählergunst erreicht. Sozialministerin Christine Haderthauer warnte ihre Partei davor, die Großstädte dem politischen Gegner zu überlassen. CSU-Europagruppenchef Markus Ferber wünscht sich vor allem ein eigenständigeres Profil in der Außen- und Sicherheitspolitik.
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