Sachsens Rechnungsprüfer wollen nicht umziehen
Kollegen anderer Bundesländer geben Unterstützung
Dresden/Leipzig (dpa/ND). Sachsens Rechnungshof hat im Streit um seine Verlagerung von Leipzig nach Döbeln Unterstützung von auswärtigen Kollegen bekommen. Die Präsidenten der Rechnungshöfe von Bund und Ländern kritisierten laut Mitteilung vom Donnerstag, dass der vom Kabinett beschlossene Umzug nicht vorab mit der sächsischen Behörde besprochen worden sei. Es sei auch bedenklich, dass dessen eigene Überlegungen für eine Umorganisation bislang keine Beachtung gefunden hätten. Rechnungshofpräsident Karl-Heinz Binus werde Ende des Monats in Landtagsausschüssen seine Überlegungen vortragen.
Die Regierung will aus Gründen der Sparsamkeit Behörden zusammenlegen und hatte dazu im Juli ein Standortkonzept als Gesetzentwurf vorgelegt. Unter dem Strich sollen Umzug und Bündelung von Behörden bis zum Jahr 2021 einen finanziellen Vorteil von bis zu 842 Millionen Euro bringen. Es seien jährliche Einsparungen an Personal-, Sach- und Mietkosten in Höhe von 285 Millionen Euro zu erwarten, hieß es.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.