Hambüchen startet im Mehrkampf

Heute beginnen die Turn-WM in Japan

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Überraschung zum Frühstück: Ex-Weltmeister Fabian Hambüchen wird bei den am Freitag beginnenden Weltmeisterschaften in Tokio nun doch sein Comeback im Mehrkampf geben. Der Olympia-Dritte von Peking profitiert von einer Umbesetzung in der deutschen WM-Riege.Wenn die deutsche Riege am Sonntag (12.30 Uhr/MESZ) erstmals antritt, ist der 23-Jährige aus Wetzlar an allen sechs Geräten mit von der Partie. Und das nur neun Monate nach seinem Achillessehnenriss im Januar.

Der Olympia-Dritte von Peking war am Seitpferd eigentlich nur als Ersatzmann vorgesehen, wird an diesem Gerät nun aber den Hannoveraner Andreas Toba ersetzen. Der WM-Neuling präsentierte sich beim Podiumstraining nervös und übermotiviert und veranlasste damit Bundestrainer Andreas Hirsch nach einer nächtlichen Analyse zu einer Neuausrichtung.

»Ich war immer auf alle sechs Geräte vorbereitet, habe aber nie darauf spekuliert, dass jemand ausfällt oder sich verletzt«, sagte der zuletzt neun Monate verletzte Turner. Doch die Freude über das vorläufige Ende eines steinigen Weges zurück zur Königsdisziplin konnte der Hesse nur schwer unterdrücken: »Es ist ja nicht neu, dass ich mich immer als Mehrkämpfer gesehen habe.«

Dass Hambüchen in Tokio dort anknüpfen kann, wo er 2009 mit dem EM-Titel aufgehört hat, ist unwahrscheinlich. »Fabian kann erst seit knapp sieben Wochen am Boden und beim Sprung wieder voll trainieren. Wir konnten die Belastungen nur vorsichtig steigern«, berichtete Trainer und Vater Wolfgang Hambüchen. dpa

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