- Politik
- London
Preis für gute Regierung nach Kap Verde
Ex-Staatschef Pedro Pires ausgezeichnet
Der Preis geht an Staats- oder Regierungschefs, die ihr Amt aufgeben. 2009 und 2010 wurde er nicht vergeben. Mit fünf Millionen Dollar ist der Preis die am höchsten dotierte Auszeichnung für Einzelpersonen. Das Geld wird über zehn Jahre gestreut. Hinzu kommt eine jährliche Rente in Höhe von 200 000 Dollar. Nach Einschätzung des Preisstifters, des sudanesischen Unternehmers Mo Ibrahim, klammern sich deshalb viele afrikanische Staatschefs an die Macht, weil sie Angst haben, in die Armut zurückzufallen. Unter den früheren Gewinnern sind die ehemaligen Staatschefs von Botsuana und Mosambik, Festus Mogae und Joaquim Chissano.
Kap Verde (500 000 Einwohner) gilt als Vorzeigedemokratie. Die Wirtschaft der Inseln wächst, obwohl sie keine mineralischen Rohstoffe besitzen, durch Tourismus, Informationstechnologien, Landwirtschaft und Fischerei. 20 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.