Straßenschlachten in Santiago
Studenten fordern gerechte Bildungschancen
Santiago (AFP/nd). Studenten errichteten nach Angaben der Polizei an zehn Orten der Hauptstadt Santiago Straßensperren, Sicherheitskräfte wurden mit Brandsätzen beworfen. Außerdem wurde ein Bus angezündet. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.
Die Studenten hatten ihre seit Monaten andauernden Proteste gegen ungleiche Bildungschancen wieder aufgenommen, nachdem Gespräche mit der Regierung über eine Reform des staatlichen Bildungssektors gescheitert waren. Die Studentenvereinigung hatte zu zweitägigen Protesten aufgerufen, Rückhalt bekam sie dabei von etwa 70 anderen Organisationen, darunter die größte Gewerkschaft und ein Lehrerverband.
Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP wurde vorübergehend festgenommen, als er auf einem Universitätsgelände im Zentrum der Hauptstadt Fotos von Festnahme machte.
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