Logistiker wollen nachts fliegen
Frankfurt am Main/Berlin (dpa/nd). Neben der Lufthansa sehen sich auch kleinere Logistik-Unternehmen als wirtschaftliche Opfer des kurzfristig verhängten Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshof Hessen (VGH) sei ein Schlag ins Gesicht, erklärte die Geschäftsführerin des Frachtfliegers Nightexpress, Yvonne Boag, am Donnerstag in Berlin.
Das Unternehmen ist nach Lufthansa Cargo der zweitgrößte Anbieter von Fracht-Nachtflügen aus Frankfurt, der auch kurzfristige Cargo-Flüge in der Kernnacht abwickelt. Ohne Sonderflüge in der Nacht verliere man nicht nur Umsatz und Kunden, sondern auch den »guten Ruf als Notfall-Logistiker«.
Das Nachtflugverbot bringe mehr Fracht auf die Straßen und verhindere zudem eine zeitliche Entzerrung der Verkehre, kritisierte der Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL).
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