Logistiker wollen nachts fliegen
Frankfurt am Main/Berlin (dpa/nd). Neben der Lufthansa sehen sich auch kleinere Logistik-Unternehmen als wirtschaftliche Opfer des kurzfristig verhängten Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshof Hessen (VGH) sei ein Schlag ins Gesicht, erklärte die Geschäftsführerin des Frachtfliegers Nightexpress, Yvonne Boag, am Donnerstag in Berlin.
Das Unternehmen ist nach Lufthansa Cargo der zweitgrößte Anbieter von Fracht-Nachtflügen aus Frankfurt, der auch kurzfristige Cargo-Flüge in der Kernnacht abwickelt. Ohne Sonderflüge in der Nacht verliere man nicht nur Umsatz und Kunden, sondern auch den »guten Ruf als Notfall-Logistiker«.
Das Nachtflugverbot bringe mehr Fracht auf die Straßen und verhindere zudem eine zeitliche Entzerrung der Verkehre, kritisierte der Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL).
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.