Griechenland erwartet neue Regierung
Wahlen am 19. Februar
Die Regierung wird das Land bis Februar führen. Danach sollen Neuwahlen stattfinden. »Wahrscheinlichstes Datum ist der 19. Februar«, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos am frühen Montagmorgen. Der noch amtierende Finanzminister wird Griechenland bei der (heutigen) Tagung der Eurogruppe in Brüssel vertreten.
Die griechische Presse reagierte erleichtert: »Endlich! Der erste Schritt für die Rettung des Landes wurde gemacht«, lautete der Tenor in der Athener Zeitung »Ta Nea«. »Sie sitzen im gleichen Boot für noch härtere Maßnahmen« prophezeite die linksliberale »Eleftherotypia«. »Historisches Abkommen der nationalen Einheit«, titelte das Boulevardblatt »Ethnos«. Viele Kommentatoren hoffen, dass diese Regierung nicht auf die Wahlen im kommenden Februar schaut, sondern sich wirklich um die Probleme des Landes kümmert.
Nach Informationen griechischer Medien soll der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos, Chef der Übergangsregierung werden. Offiziell wurde dies nicht bestätigt.
Das neue Kabinett soll spätestens am Montagabend stehen. Dann wird auch die abgehende Regierung des Sozialisten Papandreou zurücktreten. Davon gingen die Medien in Athen aus.
Weitere Informationen zum Thema später auf www.nd-aktuell.de und in der Tagesausgabe vom 8. November.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.