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Griechenland erwartet neue Regierung

Wahlen am 19. Februar

  • Lesedauer: 2 Min.
Athen (dpa) - Griechenland erwartet mit Spannung die Bildung seiner neuen Regierung, die das Land vor der Insolvenz bewahren soll. Wie der staatliche Rundfunk (NET) berichtete, sollen während des Tages die beiden Spitzenpolitiker, der Sozialist Giorgos Papandreou und der Konservative Antonis Samaras, und ihre Mitarbeiter über die Zusammensetzung der neuen Regierung entscheiden.

Die Regierung wird das Land bis Februar führen. Danach sollen Neuwahlen stattfinden. »Wahrscheinlichstes Datum ist der 19. Februar«, sagte Finanzminister Evangelos Venizelos am frühen Montagmorgen. Der noch amtierende Finanzminister wird Griechenland bei der (heutigen) Tagung der Eurogruppe in Brüssel vertreten.

Die griechische Presse reagierte erleichtert: »Endlich! Der erste Schritt für die Rettung des Landes wurde gemacht«, lautete der Tenor in der Athener Zeitung »Ta Nea«. »Sie sitzen im gleichen Boot für noch härtere Maßnahmen« prophezeite die linksliberale »Eleftherotypia«. »Historisches Abkommen der nationalen Einheit«, titelte das Boulevardblatt »Ethnos«. Viele Kommentatoren hoffen, dass diese Regierung nicht auf die Wahlen im kommenden Februar schaut, sondern sich wirklich um die Probleme des Landes kümmert.

Nach Informationen griechischer Medien soll der ehemalige Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Lucas Papademos, Chef der Übergangsregierung werden. Offiziell wurde dies nicht bestätigt.

Das neue Kabinett soll spätestens am Montagabend stehen. Dann wird auch die abgehende Regierung des Sozialisten Papandreou zurücktreten. Davon gingen die Medien in Athen aus.

Weitere Informationen zum Thema später auf www.nd-aktuell.de und in der Tagesausgabe vom 8. November.

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