Saleh-Sohn als Minister

Jemens Präsident will weiter Einfluss nehmen

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Der scheidende Präsident Ali Abdullah Saleh will in Jemen auch nach seinem Abgang als Staatschef Einfluss auf die Politik nehmen.

Sanaa (dpa/nd). Jemenitische Medien meldeten am Montag, die bisherige Regierungspartei Allgemeiner Volkskongress wolle den Präsidentensohn Ahmed Saleh für das Amt des Verteidigungsministers vorschlagen. Ahmed Saleh ist Kommandeur der Eliteeinheit Republikanische Garde.

Vizepräsident Abed Rabbo Mansur Hadi hatte am Sonntag Mohammed Salim Basindwa zum Ministerpräsidenten ernannt. Er hat den Auftrag, eine »Regierung der Nationalen Einheit« zu bilden, der sowohl Oppositionelle als auch Angehörige des Allgemeinen Volkskongresses angehören.

Basindwa stammt aus der südlichen Hafenstadt Aden. Den Jemeniten ist er als Kämpfer gegen die Kolonialmacht Großbritannien und Mitglied der sozialistischen Partei bekannt. Nach der Wiedervereinigung Jemens 1990 hatte er verschiedene Ministerposten inne.

Präsident Saleh hatte in der vergangenen Woche in Saudi-Arabien eine Vereinbarung unterzeichnet, die seinen Rücktritt vorsieht. Am 21. Februar soll ein neuer Präsident gewählt werden.

Unterdessen gab es in der Umgebung der Stadt Sindschibar erneut heftige Gefechte zwischen islamistischen Extremisten und Regierungstruppen. Die Extremisten, die dem Terrornetzwerk Al Qaida zugerechnet werden, sollen einen Armeestützpunkt angegriffen haben. Die Regierungstruppen hätten 13 Angreifer getötet, hieß es. Darunter seien Staatsbürger aus Mauretanien, Somalia, Algerien und Saudi-Arabien.

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