Anstieg bei der Sozialhilfe

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Rund 319 000 Menschen haben zum Jahresende 2010 Sozialhilfe zum Lebensunterhalt erhalten. Das waren 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt Ende Oktober mitteilte. Knapp 70 Prozent der Leistungsberechtigten lebten in Einrichtungen wie Wohn- oder Pflegeheimen. Die Kommunen und die überörtlichen Sozialhilfeträger gaben im vergangenen Jahr für die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt rund eine Milliarde Euro aus. Das waren 2,9 Prozent mehr als 2009. 53 Prozent der Ausgaben wurden für Leistungsberechtigte in Einrichtungen und 47 Prozent für Menschen außerhalb von Einrichtungen verwendet.

Behinderte und pflegebedürftige Menschen erhalten die staatliche Leistung, wenn sie ihren Lebensbedarf selbst nicht decken können. Außerhalb von Einrichtungen wird die laufende Hilfe zum Lebensunterhalt überwiegend vorübergehend Erwerbsunfähigen, längerfristig Erkrankten und Vorruhestandsrentnern mit niedriger Rente gewährt. Bundesweit waren am Jahresende 2010 vier von 1000 Einwohnern auf Sozialhilfe angewiesen. epd/nd

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