Opferzahlen korrigiert
Berlin (nd-Heilig). Die Regierung des Freistaates Sachsen will im Zuge der nun gestarteten Überprüfung sogenannter Altfälle die Anzahl der Opfer rechtsextremistischer Gewalt korrigieren. Das wurde auf der Sitzung des Innenausschusses am Donnerstag bekannt. Damit kommt die Regierung einem Antrag nach, den die Linksfraktion bereits zu Jahresbeginn gestellt hatte. Bislang wurde nach Ansicht von Experten mit zehn aufgeführten rechtsextremistischen Mordtaten seit 1990 nur knapp die Hälfte aller Tötungsdelikte, die auf einen rassistischen und rechtsextremistischen Hintergrund oder eine solche Motivation der Täter schließen lassen, entsprechend benannt. Die LINKE besteht zugleich weiter auf ihrer Forderung, einen Fonds für alle Opfer der Neonazi-Gewalt in Sachsen zu schaffen.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.