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Weniger Hinrichtungen in China

US-Stiftung zählte 4000

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking (dpa/nd). Die Zahl der Hinrichtungen in China ist nach Schätzungen auf rund 4000 im Jahr zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt die US-amerikanische Dui-Hua-Stiftung, die sich für chinesische Strafgefangene einsetzt und gute Beziehungen zu Justizkreisen in China pflegt. »China hat tief greifende Fortschritte bei der Verringerung der Exekutionen gemacht, aber die Zahl ist noch viel zu hoch und verringert sich viel zu langsam«, sagte Stiftungs-Gründer John Kamm nach einer Mitteilung vom Dienstag. Wie viele Menschen hingerichtet werden, wird in China als Staatsgeheimnis behandelt. Doch zitierte die Stiftung den chinesischen Professor Liu Renwen, dass die Zahl seit der Wiedereinführung der Überprüfung aller Todesurteile durch das Oberste Gericht Anfang 2007 um mehr als die Hälfte gefallen sei. Der Professor und die US-Stiftung hatten 2006 übereinstimmend geschätzt, dass damals noch rund 8000 Menschen jährlich in China hingerichtet werden. Auch die Agentur Xinhua habe damals unter Berufung auf internationale Menschenrechtsgruppen die Zahl 8000 genannt.

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