SPD rückt von Gorleben ab

Positionspapier vorgelegt

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Berlin (dpa/nd). Im Streit um ein Endlager für hoch radioaktiven Müll haben jetzt auch SPD-Umweltpolitiker ein Positionspapier vorgelegt. Darin werde eine »Vorauswahl von mindestens fünf Standorten« gefordert, die in einem zweiten Schritt »auf mindestens zwei Standorte« eingegrenzt werden sollen, berichtet die »Nordwest Zeitung«. »Die Erkundung von Gorleben wird beendet», zitiert das Blatt aus den ihr vorliegenden Eckpunkten der Umweltexperten der SPD-Bundestagsfraktion, Ute Vogt und Matthias Miersch.

In dem Papier werde eine »einfache und sichere Rückholbarkeit der Abfallbehälter bis zum Verschluss des Endlagers« in einem Zeitraum von »50 bis 60 Jahre« gefordert. Dies sei nötig, um alle Erkenntnisse, die in dieser Zeit gewonnen werden, für die Sicherheit zu nutzen. »Darüber hinaus sollten die Abfallbehälter für einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren durch bergmännische Verfahren sicher rückholbar sein, um auf unvorhergesehene Risiken reagieren zu können«, zitiert die Zeitung weiter. Die Grünen haben bereits als erste Bundestagsfraktion ein Konzept für die geplante bundesweite Endlagersuche beschlossen. Auch sie fordern, dass der Standort im niedersächsischen Wendland möglichst komplett gestrichen wird.

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