Norwegen gibt knapp 1300 Zwergwale zur Jagd frei

  • Lesedauer: 1 Min.
Oslo (dpa/nd). Norwegens Regierung hat für das laufende Jahr 1286 Zwergwale (siehe Lexikon) zur Jagd freigegeben. Es handele sich um die gleiche Quote wie 2011, sagte Fischereiministerin Lisbeth Berg Hansen am Freitag in Oslo. Trotz des 1986 erlassenen Verbotes aller kommerziellen Walfänge durch die Internationale Walfangkommission (IWC), lässt das skandinavische Land die Jagd auf Zwergwale seit 1993 wieder zu. Im vergangenen Jahr schöpfte Norwegen die selbst gesetzte Quote allerdings nicht aus: 533 der Meeressäuger wurden getötet.

Lexikon

Der Zwergwal (auch Minkwal genannt) ist mit sieben bis 11 Metern Länge einer der kleinsten Bartenwale. Man unterscheidet heute zwei Arten: den Nördlichen Zwergwal (Balaenoptera acutorostrata) und den Südlichen Zwergwal (Balaenoptera bonaerensis). Wie alle Bartenwale filtern sie Kleinkrebse (Krill) aus dem Wasser. Die nördliche Art frisst überdies kleine Schwarmfische. Die Meeressäuger sind auf der Oberseite schwarz bis dunkelgrau und unten weißlich.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.