Mehr ältere Beschäftigte
40 Prozent der 60- bis 64-Jährigen berufstätig
Berlin (epd/nd). Immer mehr ältere Menschen in Deutschland sind laut Bundesarbeitsministerium erwerbstätig. Wie Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung des Reports »Altersgerechte Arbeitswelt« mitteilte, stieg die Quote der 60- bis 64-Jährigen mit Arbeit auf 40,8 Prozent (2009: 38,4 Prozent). Das sei die größte Steigerungsrate innerhalb der Europäischen Union. Der Anteil sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung liege allerdings deutlich unter der Quote, räumte von der Leyen ein. Die Arbeitsministerin traf sich am Dienstag mit Gewerkschaften und Arbeitgebern, um über die Umsetzung der Rente mit 67 zu beraten.
Die Erwerbstätigenquote der 60-Jährigen sinke auf 25 Prozent, wenn nur sozialversicherungspflichtige Jobs berücksichtigt würden, erklärte von der Leyen. Die Ministerin kündigte an, in dem Bericht, der halbjährlich erscheinen soll, künftig die Beschäftigungsverhältnisse älterer Arbeitnehmer genauer aufzuschlüsseln.
DGB-Chef Michael Sommer wandte sich erneut gegen die längere Arbeitszeit. Die Beschäftigungssituation Älterer habe sich zwar verbessert. Sie sei aber längst nicht so gut, dass es einen Grund für die Einführung der Rente mit 67 gebe, sagte Sommer.
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