Kein VW für Chinesen
Funktionäre sollen einheimische Marken fahren
Peking (dpa/nd). Chinesische Funktionäre sollen auf ausländische Automarken verzichten. Zum Schutz der heimischen Autoindustrie veröffentlichte das Industrieministerium eine vorläufige Liste mit rund 400 Modellen chinesischer Hersteller, die offizielle Vertreter von Staat und Partei stattdessen kaufen sollen. Bis zum 9. März nimmt das Ministerium Kommentare zur Liste an.
Als Reaktion stiegen am Montag die Aktienkurse chinesischer Autohersteller wie Dongfeng und First Automotive Works (FAW). Insider zeigten Unverständnis für die Pläne und wiesen darauf hin, dass ausländische Autobauer wie VW oder General Motors ihre Fahrzeuge für den chinesischen Markt schließlich auch in China und mit lokalen Partnern bauten.
Die Folgen einer Beschränkung von Dienstwagen auf heimische Marken sind umstritten. Angesichts des starken Wachstums der Privatkunden sei das Flottengeschäft mit Behörden heute nur noch sehr klein, sagten informierte Kreise der dpa. Am deutschen Aktienmarkt gingen die Einschätzungen ebenfalls auseinander.
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