Reform auf spanischem Arbeitsmarkt
Madrid (dpa/nd). Das spanische Abgeordnetenhaus hat im Kampf gegen die ausufernde Arbeitslosigkeit im Land eine umstrittene Arbeitsmarktreform verabschiedet. Kernpunkt ist eine drastische Reduzierung der Abfindungen bei Entlassungen. Deswegen wird sie von großen Gewerkschaften und der sozialistischen Opposition entschieden abgelehnt. Der Vorstoß der konservativen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy wurde am Donnerstag mit 197 gegen 142 Stimmen angenommen. Künftig können spanische Unternehmen, die über einen Zeitraum von sechs Monaten Umsatzverluste verzeichnen, einseitig die Löhne ihrer Arbeitnehmer senken und die Arbeitszeit verlängern. Öffentlichen Einrichtungen werden kollektive Entlassungen erleichtert.
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