Das beste Buch

  • Irmtraud Gutschke
  • Lesedauer: 1 Min.

Unsereins könnte sich vorstellen, wer den Preis der Leipziger Buchmesse bekommt. Aber es mag auch ganz anders sein. Bis zur letzten Minute vor der Preisverleihung heute 16 Uhr in der Glashalle der Leipziger Messe behalten sich die Juroren die Entscheidung vor. So heißt es jedenfalls. Schließlich muss man die Sache spannend machen. Und es wäre auch nicht das erste Mal, dass man sich wundert. Warum nicht die, warum nicht der ...?

Sei es, wie es sei: Zumindest die jeweils fünf in der Endrunde Nominierten dürfen sich schon ausgezeichnet fühlen durch eine Extraportion Aufmerksamkeit, die andere Autoren nie bekommen werden. 147 Verlage haben der Jury insgesamt 470 Titel eingereicht. Wir sollen glauben, die sieben Kritiker hätten alle davon aufmerksamst gelesen. Aber selbst wenn sie einige nur überflogen haben, dürften sie derzeit die bestinformierten Leute des Literaturbetriebs sein.

Und wüssten doch so vieles nicht.

470 Titel - ein kaum zu bewältigender Bücherberg und dabei nur ein Bruchteil dessen, was in diesem Frühjahr erscheint. Unbedingt lohnend ist die Lektüre der fünf so herausgehobenen Bücher. Aber welche Herausforderung, abseits davon auf eigene Faust auf Schatzsuche zu gehen. Denn das »Beste Buch« kann jeder nur selbst für sich finden.

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -