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Buhlen um den Handyschatz

Bis zu 100 Millionen ausgediente Telefone in Deutschland gelten längst als Rohstoffquelle

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Mobiltelefone sind für Rohstoffjäger eine kleine Goldgrube. Schon eine Tonne alter Handys bringt 250 Gramm Gold. »Wir alle horten zu Hause wichtige Ressourcen, insbesondere auch die in den letzten Jahren in den Fokus gerückten Seltenen Erden«, sagt die Grünen-Umweltpolitikerin Dorothea Steiner. Auf diese Schätze, die Millionengeschäfte versprechen, wünschen sich die Entsorger einen verstärkten Zugriff. Nach Kräften suchen Entsorger und Politiker nach Konzepten, um die Sammelquote für die geschätzten 60 bis 100 Millionen Althandys zu steigern. Dorothea Steiner plädiert dafür, dass bei einem Neukauf künftig ein Pfand von 10 Euro auf den Kaufpreis aufgeschlagen wird, die es bei der Rückgabe des Handys bei jedem beliebigen Händler zurückgibt. Aus Sicht des Bundesumweltministeriums gilt die Lösung jedoch als zu kompliziert. Daher prüft die Bundesregierung eine »Handytonne« für den Handel, in die Verbraucher ihr ausgedientes Handy wie bei Batterien unkompliziert einwerfen. Eine Rücknahmepflicht für Händler könnte die Sammelquote von Handys erhöhen, heißt es.

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