Millionen Menschen in Schwarzarbeit

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Noch immer arbeiten 4,3 Millionen Putzfrauen oder andere Hilfen schwarz in Privathaushalten. Das bestätigte die für geringfügig Beschäftigte zuständige Minijob-Zentrale in Bochum der »Welt am Sonntag«. Nach jüngsten Zahlen waren Ende 2011 nur 234 000 Haushaltshilfen in Privathaushalten sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil forderte die Bundesregierung auf, die Bürokratie beim Anmeldeverfahren abzubauen. Dem Institut der deutschen Wirtschaft zufolge könnten rund 770 000 Vollzeitjobs entstehen, wenn es gelänge den Sektor zu legalisieren, sagte IW-Direktor Michael Hüther. Würden 60 Prozent der bisher in Schwarzarbeit geleisteten Dienste legalisiert, könnte ein Bruttojahresverdienst von bis zu 13,6 Milliarden Euro erzielt werden und die Steuer- und Sozialsysteme hätten erhebliche Einnahmen.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.