Urteil: Mastercard hat zu hohe Gebühren erhoben

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Luxemburg/Brüssel (dpa/nd). Die Kreditkartenfirma Mastercard hat nach einem Urteil jahrelang zu hohe Abrechnungsgebühren erhoben. Das EU-Gericht wies am Donnerstag in Luxemburg die Klage von Mastercard gegen eine Entscheidung der EU-Kommission ab. Die obersten Wettbewerbshüter aus Brüssel hatten Mastercard 2007 mit hohen Bußgeldern gedroht, falls das Modell nicht geändert werde. Daraufhin hatte das Unternehmen die Gebühren 2008 gesenkt. Es handelt sich dabei um Bankkosten für praktisch alle grenzüberschreitenden Kartenzahlungen in Europa. Diese Gebühren hat letztlich der Einzelhändler bei jeder Kartenzahlung zu tragen. Nach Ansicht der Richter sind die Gebühren nicht notwendig für das Funktionieren des Mastercard-Zahlungssystems.

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